Von Annamarie Dober
Ich bin von Natur aus eine Helferin. Ich möchte für andere da sein - im beruflichen und im privaten Leben. Denn es erfüllt mich zu wissen, dass ich jemanden unterstützt habe. Was aber leider viel zu oft untergeht, ist der Fokus auf mich selbst und die eigene Self-Care.
Oft sage ich ja zu einer Aufgabe oder einer Anfrage, wofür ich keine Zeit oder keine Energie habe.
Meinen eigenen Bedürfnissen mehr Achtung zu geben ist deshalb mein Fokus für dieses Jahr. Ich muss mich selber immer wieder erinnern: Nur weil ich mehr zu mir schaue, heisst das noch lange nicht, dass ich nicht für andere da bin! Es heisst aber, dass ich meine Mitmenschen besser unterstützen kann, da ich regeneriert und mit viel Kraft meine Hilfe bieten kann.
Heute verrate ich Dir darum meine Tools für Self-Care:
- Wenn ich am Abend mit der Arbeit fertig bin, dann ist auch tatsächlich Schluss. Ich lasse die Arbeit im Büro und konzentriere mich auf mein persönliches Leben. Das gleiche gilt für Ferien - wenn ich in den Ferien bin arbeite ich nicht. Punkt.
- Ich nehme mir Zeit für mich selbst - sei das ein Spaziergang an der Sonne, eine kurze Schifffahrt auf dem Zürichsee, auf dem Sofa sitzen und Sudoku lösen, oder ein Bad nehmen. Wenn ich mich gestresst oder überwältigt fühle, nutze ich eines dieser Tools um mich zu beruhigen und meine Mitte zu finden.
- Ich führe ein Journal. Ich benutze es zwar nicht regelmässig, aber es hilft mir an schwierigen oder vollgepackten Tagen kurz zu reflektieren und meine Gedanken und Learnings besser zu verstehen.
- Ich erlaube mir Nein zu sagen. Hört sich simpel an, ist aber das aller schwierigste für mich. Ich möchte niemanden enttäuschen und sage öfters ja als ich sollte. Darum nehme ich es mir zu Herzen, auch nein sagen zu dürfen. Was sind Deine Self-Care Tools?
PS: Zyklisch zu leben und zu arbeiten, ist ein weiteres Self-Care-Tool, welches wir bei den Minervas auch vorleben und in Workshops gern präsentieren. Bist Du dabei?