Vielleicht geht es Dir ähnlich: Du erstellst richtig viel Content, hast einiges zu erzählen und bist gefühlt ständig dran, neue Inhalte für Dein Instagram-, Facebook- oder Linkedin-Konto zu erstellen?
👉🏻 Auch wir bewirtschaften - neben den Konten unserer Kundinnen - auch unsere eigenen 2 Instagram-Konten, mehrere Facebook-Gruppen, eine Facebook-Seite, unsere Facebook-Profile, und dann auch noch die LinkedIn-Profile und eine Seite auf dieser Plattform. Der Newsletter kommt zweiwöchentlich noch on top. Das gibt einiges zu tun!
👩🏼💻 Ich (Nicole) selber liebe es ja, Content zu erstellen. Als ehemalige Journalistin könnte ich den ganzen Tag lang nicht anderes tun. Aber den meisten Kund*innen von uns geht das anders, sie sind schliesslich nicht hauptberuflich im Marketing unterwegs. Umso wichtiger ist eine gute Strategie für ihren Social-Media-Auftritt!
In diesem Artikel hier erzähle ich ganz offen, welche Content-Strategie wir bei den Minervas entwickelt haben. Diese besteht aus mehreren Pfeilern, und vielleicht fühlst Du Dich nach dem Lesen inspiriert, einiges davon auch für Dich anzupassen? In unseren diversen Marketing-Workshops gehen wir übrigens sehr detailliert auf das Thema Content ein. 💗
Beginnen wir also mit dem ersten Schritt.
1️⃣ Unsere Content-Architektur
Ganz am Anfang definieren wir die Themen, welche unseren Content ausmachen. Es sind Themen, zu denen wir regelmässig etwas zu sagen haben; Themen, in denen wir Expertinnen sind oder die uns einfach wichtig sind. Konkret haben wir 6 Inhalts-Kategorien fest definiert, welche wir regelmässig bespielen. Das Ganze nennen wir unsere Content-Architektur. Als Beispiel: Eine unserer beliebtesten Inhalts-Kategorien heisst "Insta-Tipps". Darin teilen wir Content mit Mehrwert und Wissen. Oft in Form von Karussell-Posts und mit erklärendem Text. Alle 6 Kategorien werden regelmässig von uns aufgegriffen und mit aktuellen Inhalten gefüllt. Es ist uns hier wichtig, ein ganzheitliches Bild von den Minervas zu vermitteln, darum gehören auch persönlichere Artikel dazu. Beispielsweise, wie unsere Sarah mit Angst vor der Sichtbarkeit umging. Solche persönlichen Erfahrungen gehören bei uns in eine eigene Kategorie.
Wir gehen hier sogar noch einen Schritt weiter und haben nicht nur die Inhalts-Kategorien definiert, sondern auch das Bildmaterial respektive Videomaterial. Auch dazu gibt es bei uns Überlegungen: Wann zeigen wir welche Bildmotive und welche Grafiken? Wie häufig zeigen wir unser Team? Wie oft unser Seminarzentrum, die schöne Minerva-Lounge? Welche Grafiken können wir auf Canva erstellen? Und wie wirkt es in Harmonie mit unserem Branding? Gerade auf Instagram sind der optische Eindruck und die Wiedererkennbarkeit sehr wichtig und darum fliessen diese Überlegungen stark in unser Vorgehen ein.
2️⃣ Redaktionsplan
Trello heisst das Tool, in welchem wir einen Redaktionsplan angelegt haben. Wir nutzen die kostenfreie Version; es gibt zudem weitere vergleichbare Tools (Asana zum Beispiel). In Trello also haben wir alles erarbeitet, was unser Team wissen muss, um die oben erwähnten Kategorien bespielen zu können. Doch darin haben wir nicht nur die 6 übergeordneten Kategorien aufgelistet, sondern auch die Formate, die wir nutzen (z.B. Karussell Posts oder Reels). Und wir haben auch pro Kategorie ein Ziel definiert, welches wir später messen. Beispielsweise kann das Ziel für einen Community-Post "Kommentare" heissen. Wir möchten für diesen Beitrag also möglichst viele Kommentare erhalten und schreiben den Beitrag später entsprechend, damit dieses Ziel erreicht werden kann. Dieses Ziel ist aber nicht bei allen Beiträgen dasselbe, wir haben etwa 7 verschiedene Ziele, die wir messen.
Unser Redaktionsplan ist eine Roadmap, eine grosse Orientierungshilfe, und wird wie auch die Content-Architektur nur unregelmässig verändert. Du siehst hier einen Screenshot unseres Redaktionsplans in Trello:
3️⃣ Unser Content-Wegweiser
In einem Google-Spreadsheet aktualisieren wir laufend alle für uns relevanten Events. Das können Workshops sein, wichtige Verkaufstermine, und auch beispielsweise wichtige Feiertage. Alles, was im Jahresverlauf für uns eine Rolle spielt, wird hier erfasst. So haben wir eine Übersicht, um danach unsere Social-Media-Beiträge darauf auszurichten. Wir machen übrigens unsere Planung rollend. Dieses Google-Dokument etwa wird immer für etwa 3 Monate im Voraus geplant. Und es verändert sich somit auch immer wieder. Ich bin ein Fan von rollender Planung, denn mit Jahresplanung wäre ich ehrlich gesagt überfordert - und es kommt sowieso immer wieder anders als man denkt (oder plant). Hier siehst Du nun, wie unser Dokument aussieht.
4️⃣ Umsetzung
Nun haben wir alles, was wir brauchen, um endlich in die Umsetzung zu gehen. Diese geschieht auf vielerlei Art und Weisen: Fotoshootings, Bildbearbeitung, Blogartikel schreiben, Texte gezielt für Social-Media verfassen. Ebenfalls dazu gehören die Grafiken, die bei unserem Instagram-Auftritt wichtig sind. Die Grafiken erstellen wir in Canva. Und zwar immer in unserem Branding - für die Wiedererkennbarkeit. Kleiner Hinweis: Wir hatten im Januar 2021 ein Rebranding mit neuen Farben und Schriften und einem tollen Logo. All das verwenden wir in Canva für unsere Instagram-Grafiken. Man kann dort in den "Markenunterlagen" seine Farben festlegen. Ich finde es essenziell, dass auch Du Deinem Stil treu bleibst und diesen nicht dauernd wechselst. In unseren Canva- und Insta-Design- Workshops zeigen wir, wie das geht und was dabei zu beachten ist. Natürlich entwerfen wir auch für unsere Kundinnen massgeschneiderte eigene Designs in Canva, so dass sie tolle, individuelle Vorlagen haben für ihren Instagram-Auftritt. Unsere Canva-Datei mit den Instagram-Vorlagen sieht so aus:
5️⃣ Planung und Verteilung auf diverse Kanäle
Wenn die Grafiken erstellt sind, die Fotos bearbeitet, dann geht es an die konkrete Planung. Im Social-Media-Planungstool "Later" erstellen wir unsere Beiträge für Instagram, Facebook und LinkedIn. Momentan planen wir immer ca. eine Woche im Voraus, und erstellen immer gleich mehrere Beiträge am Stück. Das heisst konkret, wir laden alle Dateien hoch und kopieren den Text rein (oder wenn noch kein Text vorhanden ist, schreiben wir auch den Text direkt in Later). In diesem Tool haben wir auch eine kleine Link- und Hashtag-Bibliothek angelegt für alles, was wir immer wieder nutzen und so ganz einfach einfügen können. In der Kalenderansicht von Later sehen wir so immer ganz genau, welche Beiträge wann erscheinen werden. Later ist das Tool, welches wir in unserem Instagram-Marketing-Kurs im Detail vorstellen und alle Funktionen erklären. Hier ein Screenshot von unserem Content, den wir vorgeplant haben:
6️⃣ Veröffentlichung und Archiv
Nun werden die Beiträge veröffentlicht und kurz darauf auch archiviert. Wir nutzen dazu wieder Trello, wo wir eine eigene Rubrik für bereits publizierte Social-Media-Posts errichtet haben. Alles wird dort abgespeichert, so können wir es auch für andere Formate wieder nutzen. Beispielsweise teile ich sehr gern die beliebtesten Instagram-Beiträge in unserem Newsletter. In Trello habe ich die Übersicht über alle Beiträge und kann sie sehr einfach kopieren.
7️⃣ Monatliche Auswertungen
Und jetzt folgt noch der Schritt, der leider von so vielen Kundinnen vernachlässigt wird. Die Reportings! Wir analysieren immer am Monatsende, was gut funktioniert hat. Dabei messen wir verschiedene Kennzahlen unserer Posts, etwa die Link-Klicks oder die Anzahl der Kommentare. Wir schauen auch an, welche Beiträge im Newsletter und in unserem Blog gut ankommen. Ebenso analysieren wir die Webseiten-Klicks und Daten aus Google Analytics. Unser Reporting bereiten wir optisch schön auf, mit Screenshots der Beiträge - damit es Lust macht, diese sonst vielleicht etwas trockenen Zahlen auch anzusehen.
Wenn auch Du bei Deiner Content-Erstellung und Planung für Instagram strategischer vorgehen möchtest, schau Dich gerne bei unseren regelässig stattfindenden Workshops rund ums Thema Instagram-Marketing um 💗🌟